Systematische Themen

Krieg

Philosophische Texte von der Antike bis zur Gegenwart

Das moderne Völkerrecht ächtet den Krieg. Der Ökumenische Kirchenrat formulierte 1948 sogar: „Krieg soll nach Gottes Willen nicht sein.“ Dennoch ist der Gedanke, dass es legitim sei, Kriege zu führen, wieder diskursfähig. Dafür haben die ethnischen Konflikte auf dem Balkan und die Terroranschläge von al-Qaida gesorgt. Welche Argumente sprechen heute für, welche gegen die These vom ‚gerechten Krieg’? Welche Wertungen hat der Krieg in unserer Kultur bisher erfahren? Was wissen wir über die Ursachen von Kriegen und über Strategien zu seiner Vermeidung?

Deutungen des Todes

Nichts ist uns so gewiss und zugleich so sehr unserem Wissen entzogen wie der Tod. Selbst das innigste Begleiten eines Sterbenden kann keine Teilhabe an dessen Grenzerfahrungen vermitteln. Der Tod vereinzelt. Einerseits bleibt er für jeden unnahbar bis zum letzten Atemzug. Andererseits ist er existentiell stets gegenwärtig. Er mischt sich in viele Lebenserfahrungen ein – als Verlust der Lebensfreude, Ohnmacht in der Krankheit, Scheitern einer Liebe, Resignation im Beruf, Angst vor der Zukunft. – Anhand kontroverser Deutungen des Todes in philosophischen, religiösen, literarischen und erfahrungswissenschaftlichen Texten werden wir sehen, wie der Tod sich sinnvoll umschreiben statt umschweigen lässt.

Der Gott der Philosophen

„Gott Abrahams, Gott Isaaks, Gott Jakobs, nicht der Philosophen und Gelehrten“, notiert Blaise Pascal 1654 über sein persönliches Offenbarungserlebnis. Aber was unterscheidet den ‚Gott der Philosophen’ von jenem, der durch die Texte der Bibel spricht? Weshalb ist ‚Gott’ überhaupt ein Thema der Philosophie? Und wie wird er (begrifflich) dargestellt? Das werden wir uns auf den Denkwegen von Heraklit über Hegel (und Feuerbach und Nietzsche) bis Heidegger und Habermas vergegenwärtigen.

 

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